GWM Gerätewerk Matrei

Moderne Genossenschaft

Das vor 75 Jahren gegründete Gerätewerk Matrei (GWM) ist Hersteller von elektrischen, thermischen und mechanischen Systembaugruppen und Geräten und beliefert vom Wipptal aus international tätige Unternehmen wie Bora, V-Zug, Miele und Fissler mit hochwertigen Produkten im Bereich der Küchentechnik. Mit eigener Entwicklung und Produktion fertigt der genossenschaftlich strukturierte Betrieb auf der knapp 9.000 m² großen Produktionsfläche innovative Kochfelder genauso wie Design- Edelstahlelemente für die Hausgeräteindustrie und Wärmestrahler für den Gesundheits- und Wellnessbereich.

Durch die hauseigene Forschung und Entwicklung, einem gelebten Innovationsmanagement, einem eigenen Muster- und Werkzeugbau sowie einem internen Prüflabor kann das GWM seinen Kunden von der ersten Idee bis zum serienreifen Produkt in jeder Phase des Projektes beratend zur Seite stehen und so den schnellstmöglichen Markteintritt realisieren. Um dabei eine möglichst effektive und effiziente Gestaltung der Wertschöpfungskette zu erzielen und ständige Verbesserungen in allen Bereichen voranzutreiben, wird seit 2019 nach den LEAN Prinzipien gearbeitet.

Für Rupert Sparber, Vorsitzender des Vorstandes und Geschäftsführer, ist die Organisationsform ein wichtiger Teil der Erfolgsgeschichte. Von der einfachen Produktionsstätte hin zum Hightech-Zentrum: „Seit 1948 wird das Unternehmen von unseren GenossenschafterInnen an die nächste Generation weitergegeben und jeder erwirtschaftete Gewinn wird ins Gerätewerk Matrei investiert, um den gemeinsamen Weg für unsere MitarbeiterInnen, Geschäftspartner und GenossenschafterInnen abzusichern. Wir leben in unserem Betrieb nach dem Motto, was einer nicht schafft, das schaffen viele. Dazu tragen wir den Gemeinschaftsgedanken durch zahlreiche soziale Initiativen nach außen und halten ihn auch innerbetrieblich hoch.“

Ständige Suche nach Verbesserungspotential

Verantwortlich für die Umsetzung der Lean-Prinzipien im GWM ist Lisa Volderauer, Bereichsleiterin KVP & Prozessmanagement: „Der Begriff Lean Management beschreibt die Idee eines schlanken Managements, das die Leistung verbessern möchte. Lean Management gibt uns Methoden an die Hand, um Prozesse in der Produktion und Verwaltung zu analysieren und zu optimieren. Und genau das versucht man bei GWM Tag für Tag. Wir wollen unsere Prozesse verstehen, hinterfragen und verbessern (wofür die Abkürzung KVP steht).“ Dafür ist es in der Praxis wichtig, die Zusammenarbeit der einzelnen Unternehmensbereiche gleich von Beginn an zu gewährleisten, denn jeder Einzelne - als Experte seines Bereichs - weiß am besten, welche Verbesserungen die tägliche Arbeit erleichtert und produktiver gestaltet.

Letztlich sei die Kommunikation von den Mitarbeitern über die Bereichsleiter bis zur Geschäftsführung der entscheidende Faktor, sind sich Rupert Sparber und Lisa Volderauer einig.

Ausgezeichneter Tiroler Lehrlingsbetrieb

Neben Produktionsabläufen und dem innerbetrieblichen Miteinander spielt auch die Ausbildung eine große Rolle, wie Patrick Riedl, der Leiter vom Werkzeugbau, als ehemaliger Lehrling von GWM weiß: „Wir bieten unseren Lehrlingen ein motiviertes Team an Ausbildnern, für die ein angenehm produktives Zusammenarbeiten und Lernen im Vordergrund stehen. Seit kurzem sind wir ein vom Land ausgezeichneter Lehrbetrieb, worüber wir uns natürlich sehr freuen. Derzeit bilden wir fünf Lehrlinge als Metalltechniker im Hauptmodul Werkzeugbau und Betriebslogistiker aus. Wer handwerklich talentiert und an IT-Themen interessiert ist, kann sich gerne bei uns bewerben.“

Junge Generation in Top Unternehmen

Julian Hofer, Lehrling im 3. Lehrjahr Werkzeugbau, GWM Gerätewerk Matrei

Bevor ich die hochmodernen CNC-Maschinen bedienen konnte, musste ich natürlich Grundsätzliches für die Metallverarbeitung lernen. Das war z.B. das Anfertigen von Stanz-, Zieh- und Biegewerkzeugen in Handarbeit. Es war aber so, dass ich relativ schnell unter Aufsicht auch an den Maschinen arbeiten durfte. Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich und wir arbeiten beinahe täglich oder zumindest wöchentlich an unterschiedlichen CNC-Maschinen, so dass es nie langweilig wird. Mir gefällt bei uns im Betrieb sehr, dass das Arbeits- und Gesprächsklima passt, von den Mitarbeitern über die Bereichsleiter bis zum Chef. Das ist für mich sehr wichtig. Der Zusammenhalt ist groß und wenn ich ein Problem habe, dann weiß ich, dass ich mich an die Kollegen wenden kann. Ich komme täglich von Pflersch in Südtirol mit Bus und Bahn, das Ticket bekomme ich erstattet.

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